Warum erhalte ich kein anständiges Angebot für mein Bauprojekt? Ist es nicht frustrierend, wenn man zahlreiche Anfragen verschickt und das Gefühl hat, dass die Antworten bereits im Papierkorb landen, bevor sie überhaupt gelesen werden? Oftmals wird dem Anbieter schon beim ersten Satz klar, dass diese Anfragen massenhaft an alle Firmen in der Region versendet wurden. Wo bleibt der persönliche Kontakt? Wo ist das Gespräch, das so oft notwendig ist, um die Feinheiten eines Projekts zu klären? Wenn nicht einmal ein Anruf erfolgt oder erfolgen darf, um einen Orts- oder Beratungstermin abzustimmen, dann müssen wir uns nicht wundern, dass viele Anfragen ungehört bleiben.
Viele Anbieter entscheiden sich schnell gegen eine Antwort, wenn sie den Eindruck gewinnen, dass ihre Expertise nur als Teil eines massenhaften Anfrageprozesses betrachtet wird. In diesem Blogartikel beleuchten wir die Gründe, warum Fachbetriebe oft kein Angebot senden und wie Sie durch einen gezielten Ansatz mehr Erfolg bei Ihrer Anfrage erzielen können. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie ein persönlicher Kontakt und ernsthaftes Interesse entscheidend für den Erfolg Ihres Projekts sind.
Angebot anfordern: Ernsthaftigkeit zählt!
Doch was könnte der Grund für diese Zurückhaltung der Fachbetriebe sein? Vielleicht erkennen sie sofort, dass es sich nur um eine Anfrage handelt, die lediglich dazu dient, Vergleichsangebote zu sammeln. Es kommt häufig vor, dass der Angebotsfrager bewusst falsche Kontaktdaten angibt oder ausdrücklich die Kontaktaufnahme verbietet, möchte aber ein aufwendiges Angebot mit allen Feinheiten. Ist es dann verwunderlich, dass Unternehmen die Chance auf ein ernsthaftes Interesse auf ein Angebot als gering erachten und kein Angebot abgeben?
Es gibt viele Gründe, warum ein Fachbetrieb kein Angebot erstellen möchte – und oft liegt es auch am Bauherrn selbst. Ist die Ehrlichkeit und Authentizität des Bauherrn gegeben? Liegt das Projekt noch in weiter Ferne? Gibt es kein Grundstück? Sind die Kontaktangaben fehlerhaft oder genauere Rückfragen zu dem Bauprojekt des Bauherrn sogar unerwünscht? Und doch wünscht der Bauherr sich ein verbindliches Angebot – am besten schon gestern!
Äußere Bedingungen stimmen oft nicht mit dem Budget überein. Unrealistische Preisvorstellungen oder falsche Angaben und abenteuerliche Vorstellungen des Bauherrn führen dazu, dass es Unmenge von Vergleichsangeboten aufgefordert werden, die nicht einmal untereinander vergleichbar sind. Aber wie sieht es mit einem respektvollen Umgang mit geistigem Eigentum aus? Die Weitergabe von Dokumenten und Zeichnungen von Mitbewerbern ist nicht nur unethisch – sondern auch Diebstahl!
Realistische Angebote für Blockhäuser erhalten
Ein weiterer Stolperstein ist der zu starker Fokus auf den Preis. Warum vergleichen wir Äpfel mit Birnen? Gartenhäuser mit Wohnhäusern? Preise für Gartenhäuser sind nicht mit denen für Wohnblockhäuser vergleichbar! Anbieter und Fachbetriebe, die Holzhäuser in echter Blockbauweise als Wohnhaus mit individueller Planung und Montage aus einer Hand anbieten, betreiben keine Online-Shops, in denen man einfach auf einen Knopf drückt und etwas bestellt. Der Aufwand für die Erstellung eines Angebots vom Wohnhaus ist enorm. Wenn Anfragen auch noch nach dem Gießkannenprinzip gestellt werden, erhöht sich dieser Aufwand ins Unermessliche. Niemand ist verpflichtet, ein Angebot abzugeben – schon gar nicht, wenn die Rahmenbedingungen des Bauherrn unrealistisch sind.
Preisabfrage mit Risiken: Rechtliche Konsequenzen drohen!
Oft wird lediglich eine Grundlage weitergereicht – auch wenn diese möglicherweise gestohlen wurde. Viele Anfragen der Bauinteressenten zielen darauf ab, an Leistungsverzeichnisse oder Zeichnungen zu gelangen, die dann weiterverwendet werden. Doch bedenken Sie: Die Weitergabe eines bestehenden Angebots samt Zeichnungen von Mitbewerbern zur Preisabfrage kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Fazit: Exklusive Qualität hat ihren Preis
Anbieter von hochwertigen Wohnhäusern beschäftigen sich in der Regel nicht mit der Bauweise von Gartenhäusern und umgekehrt. Gartenhäuser sind in der Regel Lagerware, deren Hersteller und Herkunft schwer zu finden ist. Holzbausätze für Wohnhäuser werden nie als Lagerware hergestellt.
Bei vielen Anfragen erkennen die Firmen bereits in den ersten Sätzen, wohin die Reise geht. Wenn die im Blockhausbau erfahrenen Zimmereien ein anspruchsvolles Wohnblockhaus mit Planung und Montage aus einer Hand zum Preis einer einfachen Gartenlaube anbieten sollten, erübrigt sich das Erstellen eines Angebots als unrealistisch. Wollen Sie wirklich riskieren, dass Ihr Traum vom Wohnblockhaus im Sande verläuft?
Der Beitrag wurde von dem Admin dieser Seite geschrieben.
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