Der Brennstoff Holz spielt heute eine wichtigere Rolle als je zuvor. Der Grund ist, dass Öl und Gas mit Lieferschwierigkeiten im Preis stark steigen und somit zu günstigeren Heizmethoden gegriffen wird. Gerade Holz ist als Brennstoff geeignet, da es umweltfreundlich und günstig ist. Zusätzlich gehört es zu den nachwachsenden Rohstoffen, wodurch ein gleichbleibender Preis gesichert wird. Selbstverständlich kommt der Brennstoff Holz nicht nur in einer Pelletheizung zum Einsatz, sondern auch der Kamin ist ein perfekter Ort für die Verbrennung. Neben den Heizmöglichkeiten eines Kamins, versprüht dieser auch eine angenehme Atmosphäre und ein uriges Gefühl. Deshalb ist es kein Wunder, dass Kamine immer beliebter werden.
Welcher Kamin darf es sein?
Heute gibt es verschiedene Kaminarten und Brennstoffe, die zum Einsatz kommen können. Bei der Anschaffung eines Kamins spielen drei wichtige Punkte eine Rolle: Die Anschaffungskosten, die laufenden Kosten und die Vorliebe des Einzelnen. Schon vor dem Kauf eines Kamins sollte man sich entscheiden, ob zum klassischen Holzkamin gegriffen werden soll, oder das Modell mit Ethanol oder Bio-Ethanol bevorzugt wird. Die gängigsten Arten sind die Kaminöfen, welche mit Brennholz, Holzpellets oder Kohle beheizt werden. Praktischerweise gibt es in diesem Bereich die größte Auswahl. Vom gemütlichen, klassischen und schlichten Kaminofen bis zum modernen, edlen und eleganten Kamin ist alles vertreten, was das Herz begehrt. Ansonsten kann zu einem Kaminofen gegriffen werden, welcher mit Flüssiggas beheizt wird. Allerdings fallen diese meist in den Bereich der „Dekokamine“ und sind somit nur im geringen Maße zum Heizen verwendbar. Insofern ist ein Kamineinsatz für Holz die richtige Wahl, wenn er zum Heizen verwendet werden soll.
Was muss vor dem Kauf eines Kaminofens beachtet werden?
- Wie sind die baulichen Gegebenheiten?
- Wird ein Schornstein benötigt und ist dieser vorhanden?
- Wurden alle gesetzlichen Bestimmungen zum Bau eingehalten?
- Angebote von verschiedenen Herstellern zum Kaminofen einholen.
- Kleinteile kaufen, wie Rohre, Verbindungsstücke und Rosette.
- Alle Schornstein-, Dach- und Wandanschlüsse müssen in einem massiven Blockhaus gleitend ausgeführt werden.
- Rechtzeitig eine feuerfeste Bodenplatte und einen Funkenschutz kaufen.
- Kaminleistung immer an den vorhanden Raum und der Isolation anpassen.
- Kaminart und Brennmaterial wählen.
- Zubehör, wie Kaminbesteck und Kaminholzschale, kaufen.
- Der Schornsteinfeger muss den Kaminofen abnehmen.
Einen Bausatz wählen
Bei den heutigen Anbietern gibt es eine bunte Auswahl an schicken Kaminen. Natürlich weiß man nicht genau, welcher Kamin es sein soll. Praktisch sind Kaminbausätze, da man so den perfekten Kamin in wenigen Schritten und in Eigenregie zusammenstellen kann. Durch Kaminbausätze können die diversen Faktoren des Kamins eigenhändig bestimmt werden. Das bedeutet, das Material, der Brennstoff, die Größe, die verwendeten Dekorationen und vieles mehr. Insofern kann ein Kamin entstehen, welcher den eigenen Wünschen entspricht. Zusätzlich kann er der Dekoration eines Raumes oder der Baustruktur eines Hauses angepasst werden. Grundsätzlich lässt sich in jedes Holzhaus in massiver Blockbauweise auch ein Kaminofen einbauen. Allerdings sind bei der Planung die speziellen Anforderungen der Bauweise zu berücksichtigen.
Die Kleinigkeiten für einen Kamin
Ein wichtiger Punkt beim Kamineinsatz ist das Zubehör. Ohne dieses ist die Benutzung des Kamins gefährlich und aufwändig. Vor
allem das Kaminbesteck mit Besen, Schürhaken, Schaufel und Zange, ist wichtig, wenn ein mit Holz befeuerter Kamin gewählt wird. Ansonsten können die alte Asche und die Reste des Holzes nicht aus
dem Kamin entfernt werden, ohne großen Schmutz aufzuwirbeln. Darüber hinaus wird das Besteck während des Verbrennungsprozesses verwendet, um Holzscheite in die richtige Position zu bringen. Am
besten wird zu dem Besteck ein passender Ständer gekauft. Dieser ist schick anzusehen und kann das Besteck vom Boden fernhalten. Somit kommen Ruß und Asche nicht auf teure Möbelstücke oder den
Teppich. Darüber hinaus ist eine Holzschale oder ein Korb zu empfehlen. In diesem können einige Holzscheite und Anmachholz gelagert werden. Natürlich ist ein mit Holz befeuerter Kamin etwas mehr
Aufwand, da immer wieder neues Holz benötigt wird. Allerdings muss dieses heute nicht mehr selbst gehackt werden, sondern es gibt spezielle Lieferdienste, welche diese Aufgabe übernehmen.
Ansonsten kann das Hacken und Stapeln von frischen Holz eine beruhigende, wenn auch anstrengende Aufgabe sein. Dennoch können mit einem Kamin hohe Heizkosten eingespart werden.
Weitere Informationen: Mbfire.com
Für diesen Gastbeitrag ist die Autorin Stefanie Fischer verantwortlich.
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