Energiewende: Nachhaltige Energie im Eigenheim für mehr Umweltschutz

Die fortschreitende Technisierung der Gesellschaft führt zwangsläufig dazu, dass auch der Energiebedarf kontinuierlich ansteigt. Allerdings zeigen aktuelle Entwicklungen wie die Luftverschmutzung und der Klimawandel, dass dieser Hunger auf lange Sicht nicht allein mit der Hilfe von konventionellen Energieträgern gestillt werden kann. Aus diesem Grund ist die Energiewende heute ein zentrales Stichwort in Bezug auf die nachhaltige Zukunft.

Energiewende: Was versteht man eigentlich unter dem Begriff?

Energiewände - Umweltschutz
Energiewände - Umweltschutz

Die Energiewende bezeichnet im Wesentlich den Prozess der Umstellung hin zu einer nachhaltigen Energienutzung. So sollen statt fossilen Rohstoffen und der Kernenergie vor allem erneuerbare Energien die Versorgung sicherstellen. Ziel dieser Maßnahme ist es, die durch die konventionelle Energieversorgung entstehenden Schäden auf ein Minimum zu reduzieren. Beispielsweise sorgt die Nutzung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas dafür, dass massive Mengen an CO2 innerhalb kürzester Zeit in die Erdatmosphäre gelangen. Durch die Änderung der chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre verändern sich allerdings auch deren physikalischen Eigenschaften, was im Allgemeinen unter dem Schlagwort Klimawandel zusammengefasst wird. Da regenerative Energien im Gleichgewicht mit der Umwelt stehen, bieten sie die Chance, diese besorgniserregende Entwicklung einzudämmen.

Warum ist die Nutzung von regenerativen Energien vor allem für Hausbesitzer interessant?

Neben wichtigen Zielen wie der Reduzierung der CO2-Emission und der Verbesserung der allgemeinen Luftqualität können regenerative Energien auch im wirtschaftlichen Sinn viele Vorteile bringen. So können zum Beispiel elektrische Verbraucher wie Fernseher, Computer oder Küchengeräte im Haus durch Solaranlagen auf dem Dach betrieben werden, was die allgemeinen Stromkosten deutlich reduziert. Zudem kann ebenfalls die Beheizung und Warmwasserversorgung mit der Hilfe umweltfreundlicher Technologien teilweise sichergestellt werden. Weiterhin sind Häuser mit partieller Eigenversorgung weniger stark von den Preisschwankungen auf dem Rohstoffmarkt abhängig. Auch die effiziente Nutzung von Kreiselpumpen in Heizsystemen die zum Beispiel Wärme aus dem Abwasser zurückführen, sind dazu in der Lage die Höhe der Verbrauchskosten signifikant zu senken.

Welche regenerativen Energien sind in Deutschland besonders beliebt und warum?

Wind und Sonne als erneuerbare Energiequellen
Wind und Sonne als erneuerbare Energiequellen

Mit rund 29 % sind die erneuerbaren Energien schon heute (Stand 3/2018) der wichtigste Stromlieferant in Deutschland. Der größte Anteil mit 11,9% stammt hierbei aus Windkraftanlagen. Die Windenergie ist in Deutschland vor allem deshalb beliebt, da sie im Gegensatz zum Sonnenlicht zu jeder Jahreszeit in großen Mengen verfügbar ist. Ein Nachteil ist jedoch, dass leistungsstarke Windkraftanlagen eine große Höhe und viel Platz benötigen und daher für private Hausbesitzer eher ungeeignet sind. Für Wohnhäuser sind hier Photovoltaik-Anlagen deutlich attraktiver, welche insgesamt einen Anteil von 5,9 % der Bruttostromversorgung in Deutschland ausmachen. Die Solarelemente können im Gegensatz zu Windturbinen platzsparend auf Dächern montiert werden. Jedoch ist die gelieferte Energiemenge stark von den Wetterverhältnissen abhängig und damit starken Schwankungen unterworfen.

Wohnblockhaus - Holzhaus in massiver Blockbauweise - Ökologisches Holzhaus in massiver Blockbauweise -  Blockhaus als Wohnhaus  - Umweltfreundliches Bauen mit Holz
Wohnblockhaus - Holzhaus in massiver Blockbauweise

In den letzten Jahren hat ebenfalls die Energiegewinnung aus Biomasse deutlich an Relevanz hinzugewonnen. So wird mittlerweile knapp 7 % der Stromerzeugung durch die Vergärung von organischen Materialien erzeugt. Im Sinne der Umweltverträglichkeit spielt beim Hausbau jedoch nicht nur die Energieversorgung eine Rolle, sondern ebenfalls die verwendeten Baumaterialien. Beispielsweise können natürliche Baustoffe wie Holz – wie sie z.B. bei Holzhäuser in Blockbauweise verwendet werden - die Gesamtbilanz eines Hauses positiv beeinflussen, während Materialien wie Styropor und ähnliches sie massiv beeinträchtigen. Ein weiterer Vorteil von regenerativen Energien ist die Tatsache, dass diese durch die Bundesregierung gefördert werden. So ist die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit einer Vielzahl an lukrativen Programmen gefüllt. Die Grundlage der meisten Förderprogramme bildet dabei das Erneuerbare-Energien-Gesetz, welches unter anderem die Abnahme und Vergütung von Strom aus regenerativen Quellen regelt. 

Unser Fazit…

In der Gesamtbetrachtung wird schnell deutlich, dass von der Energiewende nicht nur die Umwelt profitiert, sondern ebenfalls der Mensch und dessen Geldbeutel. So können Hausbesitzer beispielsweise einen Großteil ihres Bedarfs selbst erzeugen, während überschüssige Energie gewinnbringend in das Netz eingespeist werden kann. 


Verantwortlich für diesen Artikel sind die Autoren Peter Schmidt / Deutscher Medienverlag GmbH.


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