Die Corona-Pandemie führte zu einem rasanten Anstieg der Materialkosten im Baugewerbe. Laut einem Bericht auf der Website Presseportal vom 16. März 2020, zeigte sich die Nova Sedes Wohnungsbau während der Corona-Pandemie krisenfest. Auch wenn sich der Bauboom etwas abmildern wird, schätzte man die Immobilienbranche weiterhin als Wachstumsmarkt ein. Nun kommt auch noch der russische Angriffskrieg in der Ukraine hinzu, so dass Branchenverbände in den nächsten Jahren mit einem Einbruch des Wohnungsbaus in Deutschland rechnen.
Neue Bauvorhaben unkalkulierbar?
Viele verschiedene Faktoren führen dazu, dass Kosten neuer Bauvorhaben nahezu unkalkulierbar werden. Viele Wohnungsunternehmen setzen derzeit noch fleißig ihre Bauvorhaben um. Nach Einschätzung verschiedener Branchenverbänden könnte es im Jahr 2023 zu einem Einbruch kommen. Der Hauptgrund ist nicht, dass es an Aufträgen mangelt, sondern die durch die Corona-Pandemie und den russischen Angriffskrieg in der Ukraine verursachte Materialverknappung. Die derzeitigen Nova Sedes Bauprojekte „Hugo49“ und „Sonnenwohnen Weiden“ litten bisher nicht unter den aktuellen Zuständen am Markt. Derzeit prüft die Nova Sedes Wohnungsbau den Kauf eines 19.000 qm² großen Grundstückes und die Verwirklichung eines Bauprojektes mit mehreren Wohnkomplexen. Sollte die Nova Sedes Wohnungsbau zu einem positiven Prüfungsergebnis kommen, könnte aufgrund der örtlichen Bauvorschriften mehr Wohnraum als bei „Hugo49“ geschaffen werden. Die Wohnanlagen des Bauvorhabens „Hugo49“ wurden auf einem ca. 20.000 qm² großen Grundstück in Bayreuth errichtet.
Für die Genossenschaft als auch für viele ausführende Baufirmen und Handwerker sind die Kosten derzeit schwer kalkulierbar, wie es auch übereinstimmend in der Wohnungs- und Baubranche heißt. Laut dem Direktor des Verbands der bayerischen Wohnungswirtschaft (vdw), Herrn Hans Maier, wird es daher ganz deutliche Einbrüche in der Branche geben. Der norddeutsche Schwesterverband VNW teilt diese Einschätzung. Ein Sprecher der VNW verkündete, „86 Prozent der Wohnungsgenossenschaften und der sozial orientierten Wohnungsgesellschaften in Norddeutschland schätzen die Aussichten für den Neubau derzeit als schlecht beziehungsweise als sehr schlecht ein“. In der Veröffentlichung des VNW-Sprechers heißt es weiter, „60 Prozent wollen deshalb den Start von Neubauprojekten verschieben beziehungsweise sind noch unsicher.“. Die beiden Verbände setzen sich überwiegend für den sozialen Wohnungsbau über Genossenschaften ein. Die Nova Sedes Wohnungsbau ist mit einer überdurchschnittlichen Eigenkapitalquote gut gerüstet, so dass sich die Genossenschaft weiterhin als krisensicher zeigt und an geplanten Projekten festhalten kann.
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Baustopps befürchtet
Unsere globale Gesellschaft ist vernetz wie nie zuvor, ein Großteil des in Deutschland verbauten Stahls kam aus Russland oder der Ukraine, diese Lieferanten fallen nun weg und hinterlassen eine große Lücke. Neben Stahl fehlt es auch an Asphalt, Beton und Öl. Der Verband der Baubranche in Mecklenburg-Vorpommern schlägt daher Alarm. Der Präsident des Landesverbandes, Herr Thomas Maync, befürchtet sogar die Einstellung von Bauprojekten speziell im Straßenbau. Nicht nur der Materialmangel, sondern auch die steigenden Kosten für Sprit und Betriebsstoffe werden zu einem dramatischen Anstieg der Baupreise führen, so die Verbandsspitze.
Für die aktuellen sozialen Wohnungsbauprojekte der Nova Sedes Wohnungsbau, ist das nötige Material und Kapital gesichert, so dass einer Vollendung der bestehenden Bauprojekte nichts im Wege steht. Man sieht sich aber bereits nach alternativen Lieferanten und Materialien um, so dass die Genossenschaft auch in der Zukunft ihren wohnungswirtschaftlichen Förderzweck erfüllen kann. Eine dramatische Verkürzung der Planungsverfahren wäre wohnungswirtschaftlich sicherlich förderlich.
Die Corona-Krise und der russische Angriffskrieg in der Ukraine sind für den Wohnungsmangel in Deutschland kontraproduktiv, und die Politik müsste schon lange gegensteuern. Der Landesverband der Baubranche in Mecklenburg-Vorpommern appelliert daher im Interesse der Steuerzahler an die Regierung und Verwaltung. Viele langwierige Planungsverfahren auf kommunaler Ebene könnten sonst dazu führen, dass sich die Kosten der Bauvorhaben mehr als verdoppeln werden. Die Ampelkoalition hat sich beim Bau von neuem Wohnraum sehr ehrgeizige Ziele gesteckt, so sollen 400.000 neue Wohnungen entstehen. Die Situation hat sich aber auch dramatisch geändert und ein schnelles und schlüssiges Handeln ist erforderlich. Experten schätzen aufgrund der Ukraineflüchtlinge den zusätzlichen Wohnungsbedarf auf 500.000 Wohneinheiten. Verkürzte Planungsverfahren könnten Baustopps oder Projekteinstellungen vermeiden, die auf einen künftigen Kostenanstieg zurückzuführen wären. Auch der Mehrbedarf an Wohnungen ist nur mit einem verkürzten Planungsverfahren zu erreichen.
Ich bau mir ein Haus aus Holz
Ist Holz die alternative zum Stahl? So hat doch Deutschland eine Waldfläche von 10,7 Millionen Hektar, was 29,8 Prozent der Gesamtfläche ausmacht. Trotz dieser riesigen Waldfläche importiert Deutschland jährlich ca. 6,5 Mio. m³ Rohholz. Etwa ein Viertel der gesamten Rohholzeinfuhr kommt aus Polen, auch Tschechien und Lettland gehören zu den wichtigen Importländern für Rohholz. Für den Wohnanlagenbau kommt Holz als alternative zum Stahl weniger infrage, aber für den kleinen Häuslebauer ist das Holz- oder Blockhaus durchaus eine Überlegung wert. Die Nova Sedes Wohnungsbau schätzt die Kosten für ein Blockhaus auf 2.400,00 bis 3.200,00 Euro je m² pro Wohn-/Nutzungsfläche. Die Kosten sind wie beim Massivhausbau und Holzrahmenbau natürlich stark vom Grundriss, Dachstuhl, Bauart und anderen Faktoren abhängig. Vergleicht man die Baukosten eines Massivhauses mit den eines Blockhauses aus Holz, kann das Blockhaus mit dem Preis eines gleichwertigen Massivhauses durchaus mithalten, eine günstigere Alternative zum Massivhaus stellt das echte Blockhaus nicht dar. Auch das Rohholz erfährt derzeit laut Nova Sedes Wohnungsbau eine Preissteigerung am Markt, weshalb auch künftig kein Preisvorteil zu erwarten ist. Blockhäuser in massiver Blockbauweise sind aber in der Regel schneller errichtet, sorgen für ein gutes Raumklima und bringen noch andere Vorteile mit sich.
Harte Fakten
Die Preise für Leistungen im Baugewerbe stiegen bereits im Jahr 2021 deutlich an. Nach einer kurzen Beruhigung Ende 2020, kam es wieder zu einem dramatischen Anstieg der Kosten. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine sollte diesen Trend beschleunigt haben. Das Diagramm zeigt die Kostensteigerung ohne MwSt. in Prozent zum Vorjahresmonat.
Der Durchschnittspreis für einen Neubau im Monat November 2021 stieg im Vergleich zum Monat November 2020 um satte 11,8 % an. Die Preissteigerung im Baugewerbe fällt bei Betriebs- und Wohngebäuden am stärksten aus. Obwohl der Bitumenpreis gegenüber dem Niveau im Jahr 2020 mit ca. 36 % sehr stark gestiegen ist, fällt die Preissteigerung im Straßenbau relativ moderat aus. Die Preissteigerung allein im Straßenbau beträgt lediglich 7 %, was auf die schwache Nachfrage in dieser Bausparte zurückzuführen. Der Erzeugnispreisindex für Betonstahl in Stäben steigerte sich im Jahresdurchschnitt 2021 um 53,2 % und das Bauholz legte im Preis sogar um 61,4 % zu. Preissteigerungen von über 50 % können ein Unternehmen schnell in Schräglage bringen. Das Eigenkapital in der Baubranche beträgt im deutschlandweiten Durchschnitt gerade mal 40 %. Die Nova Sedes Wohnungsbau steht hier auf einem festen Fundament, mit einer Eigenkapitalquote von über 55 % liegt die Genossenschaft über den Branchenschnitt und dem Durchschnitt der Gesamtwirtschaft, der lediglich bei 48 % liegt.
Verantwortlich für diesen Artikel ist der Autor Herr Gunnar Hackl.
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